Ein paar Jahre lang habe ich den Bastelladen „Kinderkunst vom Drachennest“ in meinen Räumlichkeiten mit Rohlingen, Kunstwerken, Atelier und Produkten meiner Untermieterinnen betrieben. Dann kam die Idee zur Klamothek! Anfänglich haben sich die Klamothek und der Bastelladen die Verkaufsfläche noch geteilt, Corona hat mir aber die Wichtigkeit von meiner Idee noch mal verdeutlicht, und die Klamothek in ein Brockenhaus für Bedürftige verwandelt.
Über mein Projekt „Spielen und Basteln auf dem Weidspielplatz“, welches ich als Freiwillige in Zusammenarbeit mit den Freiwilligenprojektn des Sozialzentrums Höfe durchgeführt habe, habe ich viele Menschen näher kennenlernen dürfen, die sich am Rande unserer Gesellschaft befinden. Das sind Familien mit kleinen finanziellen Möglichkeiten, mit Migrationshintergrund und natürlich viele Flüchtlingsfamilien, um deren spielerische Integration es bei den Freiwilligenprojekten ging.
In diversen Gesprächen hatte sich herausgestellt, dass der Zugang zu günstigen Artikeln für den täglichen Gebrauch ein sehr wichtiges Anliegen war und immer noch ist. Daraus hat sich die Grundidee der Klamothek, Kleider günstig ausleihen zu können, entwickelt. Dank der grosszügigen Spenden aus der Bevölkerung hat sich das Projekt aus meiner Garage, ursprünglich sollten die Kleider nur da gelagert werden, über den ganzen Laden erweitert. Während Corona habe ich dann entschieden, dass eine ordentlich geführte, gut ausgebaute Second-Hand-Börse für die Ärmsten deutlich wichtiger ist, als mein Traum vom eigenen Bastelladen. Also habe ich meinen Bastelladen gegen die Klamothek getauscht!
Wir nehmen gerne ihre Bekleidungs- und Sachspenden entgegen. Mit ihnen als Spender, uns als Vermittler, und den Kunden als Abnehmer tun wir viel Gutes für unseren Planeten und leider immer mehr bedürftige Menschen.